Der Kreis schließt sich.

 

Ein sehr actionreicher Abschluss der Besondere-Kinder-Reihe. Caul ist durch das Herz einer Ymbryne übermächtig geworden. Er beabsichtigt, die Macht über die Welt an sich zu reißen. Dafür müssen Jacob und seine Freunde sterben. Doch die geben sich nicht kampflos geschlagen, denn eine alte Prophezeiung verspricht Hilfe.

 

Auch der letzte Band der Reihe konnte mich wieder begeistern. Die besonderen Kinder sind schon etwas Besonderes. Der Vorgängerband „das Vermächtnis der besonderen Kinder“ endete ja mit einem bösen Cliffhanger und dieser neue Band knüpft nahtlos an das Ende des letzten Teils an. Mir fiel der Einstieg ein wenig schwer, weil ich die Vorgänge nicht mehr richtig im Kopf hatte. Es empfiehlt sich bei dieser Reihe alle Bände zu lesen und die am besten in der richtigen Reihenfolge, weil die Bände stark aufeinander aufbauen.

 

Bald hatte ich mich aber festgelesen und konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Spannung entstand durch den starken Caul und durch manche Wege, die die Kinder einschlagen mussten, um sich und ihre Welt zu retten. Dabei hat mir wieder die stimmgewaltige Schreibweise des Autors besonders gut gefallen. Teilweise war das Ende aber ein wenig langgezogen, das hätte man straffen können.

 

Die Handlung ist spannend und reißt den Leser mit, steuert aber eigentlich nur auf das Finale und den Endkampf hin. Ein wenig wie bei einem PC-Spiel, bei dem man am Ende dem finalen Gegner gegenübersteht. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.

 

 

Fazit: Der finale Band der besonderen Kinder ist gespickt mit Action, aber auch mit traurigen Szenen. Er bringt zum Lachen und zum Weinen, zum Mitfiebern und bietet einfach gute Unterhaltung.  

 

 


Tapfer habe ich mich dem Vorwort widersetzt und das Buch begonnen, obwohl ich (soweit ich weiß) keine Besondere bin. Es hat mir aber (wahrscheinlich) nicht geschadet, im Gegenteil, das Buch regt zum Nachdenken an, alle Geschichten haben eine Moral.

 

Riggs Kreativität und Erzählweise lässt auch in diesem Band nichts zu wünschen übrig. Seine Einfälle sind überraschend und verblüffend und wissen wieder einmal bestens zu fesseln und zu unterhalten. Die Geschichten dieses Bandes ergänzen die Trilogie um die besonderen Kinder perfekt. Es ist keine Fortsetzung der Handlung um Emma und ihre Freunde, es ist eine Ergänzung. In 10 Kurzgeschichten erfährt man mehr über die Legenden der Besonderen. Wie es zur Entstehung der Zeitschleifen kam und die ersten Ymbrynen entstanden sind zum Beispiel.

 

Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte der Kannibalen: Ein ganz normales Dorf gerät aus Habsucht in die Abhängigkeit uns stürzt sich ins Unglück. Herrlich zu lesen, wie der Autor der Gesellschaft den Spiegel vorhält! Immer mehr und immer bessere Dinge zu besitzen wie der Nachbar, ist ja bei vielen Menschen schon gang und gäbe. Ich fand aber auch den Einfall von Riggs so toll mit den Gliedmaßen und habe mir das teilweise bildlich vorgestellt.  Und die Geschichte mit der Heuschrecke, in der ein Vater erkennt, dass er seinen Sohn lieben kann, egal wie dieser ist. Auch die Story mit der Insel hat mich tief beeindruckt.

 

Fazit: Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann und das eine Zierde für jedes Bücherregal ist.